Oft gehen Arbeitszeitmodelle und Stellenbeschreibungen vom vollzeitverfügbaren, gesunden Beschäftigten ohne Familienverpflichtungen aus. Je verantwortungsvoller die Aufgabe, desto ausgeprägter scheint diese unausgesprochene Erwartung.
Befragt man Beschäftigte nach ihrer Lebenssituation und ihren Arbeitszeitwünschen, stellt sich die Situation deutlich vielschichtiger dar. Beschäftigte sind bis Ende 60 erwerbstätig, Frühverrentungen verlieren an Bedeutung, Frauen und verstärkt Männer kümmern sich nicht nur um Beruf, sondern auch um ihre Kinder und zunehmend auch um pflegebedürftige Eltern oder Partner. Dies alles sind Phänomene, die wir aus gesellschaftlicher Sicht begrüßen, denn sie tragen zur Fachkräftesicherung und zum "sozialen Kitt" bei. Damit sich Beschäftige nicht aufreiben zwischen Beruf und ihren persönlichen Lebensbedingungen sind Arbeitszeitregelungen gefragt, die einen passenden Rahmen bieten.
Lebenslagen
Wie wir uns verändern, wenn wir altern und welche Arbeitszeit-Empfehlungen sich daraus ableiten.
Lebenslagen
Kind und Beruf unter einen Hut bringen - diesen Wunsch äußern zunehmend nicht nur Frauen, sondern auch Männer.
Lebenslagen
Immer mehr Erwerbstätige versorgen betagte oder kranke Verwandte und benötigen die Unterstützung des Arbeitgebers.