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Familienorientierung als Wettbewerbsvorteil

Die Taunus Sparkasse mit Hauptsitz in Bad Homburg versteht sich als Partner für Privat- und Geschäftskunden in der Region. In ihrem Dienstleistungszentrum und  ihren 48 Geschäftsstellen beschäftigt sie rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Großes Augenmerk legt die Sparkasse auf eine gute Vereinbarung von Familie und Beruf und bietet daher zahlreiche Teilzeitmodelle – auch für Führungskräfte.

Ausgangslage

Die Taunus Sparkasse beschäftigt mehrheitlich Frauen. Aktuell sind es knapp 60%. Daher gehören Gedanken zur Vereinbarkeit von Beruf schon lange zum Personalkonzept des Unternehmens. Sehr früh bot die Geschäftsführung den Beschäftigten Teilzeit-Optionen an. 2008 wurde dieses Angebot durch eine Kinderkrippe am Hauptstandort ergänzt.

Vorgehen

Viele der aktuellen Lösungen sind das Ergebnis eines mehrjährigen Prozesses. Die Taunus Sparkasse profitierte dabei von der Teilnahme an Forschungsprojekten und vom Austausch mit anderen Unternehmen. Beispielsweise entspann sich im Rahmen einer Ergebnispräsentation zur Familienfreundlichkeit des Unternehmens im Führungskreis eine Diskussion, ob Familientätigkeiten von Vätern im Unternehmen anders wahrgenommen werden als die von Müttern. In der Folge wurden die Regelungen für Mütter explizit auch auf Väter übertragen. In zahlreichen Netzwerken wie der „Initiative Beruf und Pflege vereinbaren“ vernetzt man sich mit anderen familienorientierten Unternehmen.

Lösung

Fakten

Eine Vollzeitstelle umfasst derzeit 39 Wochenstunden. Die regulären Arbeitszeiten ermöglichen Gleitzeit und das Ausgleichen von Mehr- und Minderarbeit über ein Arbeitszeitkonto.

Beschäftigte, die Familiennachwuchs erwarten, führen im Vorfeld der Geburt mit der Führungskraft ein strukturiertes Gespräch. Dabei werden die Pläne und Wünsche der Beschäftigten für die Zeit nach der Geburt mit den Wünschen und Anforderungen der jeweiligen Führungskraft abgeglichen. Zwei Monate nach der Geburt wird das Gespräch wiederholt, um den Plan nachzujustieren. Das Motto lautet dabei: „Wir finden einen Weg“.

Beschäftigte, die einen Kitaplatz in der Zentrale nutzen wollen, können dies ebenfalls frühzeitig anmelden.

Familienaufgaben ernst nehmen, das ist der Unternehmensleitung wichtig.  Es passt in die Werteskala der Sparkasse, dass der Kindergeburtstag oder die erste Schulaufführung wichtiger ist als das siebte Meeting in einem Projekt, das noch sechs Monate laufen wird. Deshalb zeigt das Unternehmen Verständnis, wenn jemand Entscheidungen für seine Familie trifft.

Auch Führungskräfte haben die Möglichkeit, Arbeitszeit zu reduzieren, wenn damit Familie und Beruf besser zu vereinbaren sind. Damit setzt die Taunus Sparkasse das Signal: Karriere hat kein Geschlecht. Weder Geschlecht noch Familiensituation sollen über die Entwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entscheiden. Daher sind auch Führungspositionen so ausgestaltet, dass sie gegebenenfalls mit einer 80%-Stelle erfolgreich ausgeübt werden können.

Eine besondere Herausforderung ist es, Beruf und Pflege miteinander zu vereinbaren. Schließlich kommt der Bedarf nach Pflege meistens sehr plötzlich, manchmal über Nacht. Trotzdem bemüht sich die Taunus Sparkasse auch hier, Optionen zur Teilzeit  für ihre Beschäftigten möglich zu machen. Darüber hinaus können sich Betroffene bei einer kooperierenden Servicestelle kostenlos und anonym beraten und unterstützen lassen, wenn es in ihrer Familie Pflegebedarf entsteht.

Vorteile

Die zahlreichen Lösungsansätze stellen sicher, dass Beschäftigte mit Kindern oder Pflegeaufgaben dem Unternehmen nicht verloren gehen, sondern wertstiftend erhalten bleiben. Der Aufwand zur Neurekrutierung ist geringer, die mehrjährigen Investitionen in Aus- und Weiterbildung lohnen sich. Die vorausschauende Planung hilft dem Personalmanagement bei seiner mittelfristigen Personaleinsatzplanung. So können unterschiedliche Personal-Bedarfe durch Teilzeitwünsche von anderen Beschäftigten abgefedert werden.

Nachteile

Für das Unternehmen entsteht durch die zahlreichen, individuellen Teilzeitlösungen ein höherer Organisationsaufwand. Dienstpläne sind aufwändiger zu erstellen, Abstimmungs- und Mitarbeitergespräche nehmen mehr Zeit in Aufwand.

 

 

 

Foto von Simone Back, Arbeitszeitexpertin beim RKW Hessen.

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