Vertrauen wird bei der Inosoft AG groß geschrieben. Die etwa sechzig Beschäftigten arbeiten in Vertrauensarbeitszeit und können arbeiten, wann sie wollen. Zwar gibt es keine Betriebsvereinbarung zur Arbeitszeit, die Spielregeln zwischen Unternehmen und Angestellten sind aber in einem Qualitätshandbuch festgehalten. Gegründet wurde das Unternehmen aus Marburg 1993. Im Jahr 2000 wurde es zum Zweck der Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterbeteiligung in eine nicht börsenorientierte AG umgewandelt.
Die Inosoft AG entwickelt und betreut IT- und Software-Lösungen für Unternehmen aus allen Branchen. Obwohl der Markt für Fachkräfte umkämpft ist, hat das Unternehmen keine Probleme, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen und zu binden. Ein Grund dafür ist die Philosophie des Unternehmens. Die Verantwortlichen achten darauf, dass die Beschäftigten Beruf und Privatleben vereinbaren können. Möglich macht das ein Vertrauensarbeitszeit-Modell.
Die Geschäftsführung legt Wert darauf, den Beschäftigten möglichst flexible Rahmenbedingungen zu bieten und schafft bei Bedarf individuelle Lösungen. Das Arbeitszeitmodell entwickelte sich im Verlauf der Unternehmensentwicklung zu der aktuellen Lösung.
Die Inosoft AG setzt auf Vertrauensarbeitszeit und bietet verschiedene Beschäftigungsmodelle an: Vollzeit, Teilzeit und Arbeitsplatzteilung (Job-Sharing). Auch Homeoffice ist möglich.
Unproduktive Zeiten werden minimiert. Wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen schlechten Tag haben, gehen sie nach Hause und arbeiten an einem anderen Tag länger und besser. Große Freiheiten ermöglichen eine sehr gute Vereinbarkeit von Beruf und privaten Verpflichtungen. Die Beschäftigten sind damit hochzufrieden. Das zeigt sich in einer geringen Fluktuation und einem niedrigen Krankenstand.
Einige Beschäftige mussten den eigenverantwortlichen Umgang mit der Arbeitszeit erst lernen. Sie benötigen Unterstützung und Hilfe, um ihre Arbeit zu strukturieren. Außerdem muss man – so wie es die Inosoft AG macht - bei Vertrauensarbeitszeit die Beschäftigten vor Überlastung schützen. Manchmal arbeiten Angestellte zu viel und planen sich nicht ausreichend Pausen ein. Führungskräfte tragen Verantwortung dafür, dass die Arbeitszeit im Rahmen bleibt.
Beratung für Arbeitgeber und Betriebsräte
Der erste Schritt zur eigenen individuellen Lösung: Machen Sie den Online-Selbstcheck und erfahren wie gut Ihr aktuelles Arbeitszeitmodell ist und ob Handlungsbedarf besteht.