Wer zu wenig oder keine Arbeit hat, kann krank werden, denn Arbeit gehört zentral zur sozialen Teilhabe in unserer Gesellschaft. Wer aber zu viel arbeitet wird auch schneller krank.
Nicht umsonst verpflichtet das Arbeitsschutzgesetz daher Arbeitgeber, sich um eine gesundheitsorientierte Arbeitszeitgestaltung zu kümmern, beispielsweise in der Gefährdungsbeurteilung (§5 (3) ArbSchG). Auch das Arbeitszeitgesetz steht ausdrücklich im Dienste des Arbeitsschutzes und verpflichtet Arbeitgeber insbesondere bei Schicht- und Nachtarbeit, sich an gesicherten arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen zu orientieren (§6 (1) ArbZG).
Wir stellen hier die derzeit gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Wechselwirkung von Arbeitszeit und Gesundheit vor. Es sind insbesondere die folgenden vier Faktoren, die den Unterschied machen: Die Lage, die Dauer und die Variabilität der Arbeitszeit, sowie die Einflussmöglichkeit von Beschäftigten auf ihre Arbeitszeit. Zwischen allen vieren besteht ein enges Wechselspiel. Bei ungünstigen Arbeitszeitregelungen verstärken sie sich gegenseitig. Umgekehrt können negative Aspekte durch gut gelöste andere Einflussfaktoren abgemildert werden.
Checken Sie hier Ihr Arbeitszeitmodell auf seine Gesundheitsverträglichkeit.
Gesundheit
Die Dauer der täglichen und wöchentlichen Arbeitszeit hat erheblichen Einfluss auf die Gesundheit.
Gesundheit
Ob am Tag, in der Nacht oder am Wochenende gearbeitet wird, beeinflusst die Gesundheit.
Gesundheit
Vorhersehbare Arbeitszeiten sind verträglicher als hochflexible.
Gesundheit
Gestaltungsfreiheit oder ausschließlich Vorgaben - das wirkt sich auf die Gesundheit aus.